1823 "Physik und Chemie" wird neben anderen Fächern einer Professur am Tierärztlichen Institut (Vorläufer der VetMed Wien) zugeordnet
1853 Andreas Bruckmüller wird der erste Inhaber dieser Professur, sein Nachfolger wurde Moritz Friedrich Röll.
1861 A. Bruckmüllers „Lehrbuch der Physik für das Thierärztliche Studium”, erscheint im Verlag Braumüller
1871-1897 Die Physik ist im Lehrplan nicht vertreten
1897 Wiener Tierärztliches Institut wird Hochschule, Physik vereint mit Physiologie in einer Professur
1908 Physik wird selbständig, erster Vertreter: Viktor Franz Hess (Nobelpreis 1936)
V. Hess lehrte von 1908 bis 1920 an der Tierärztlichen Hochschule Medizinische Physik und war Vorstand des gleichnamigen Institutes
1920 traf er den Wiener Physiker Friedrich Wilhelm Hauer und konnte ihn für seine Nachfolge an der Tierärztlichen Hochschule gewinnen
1938 wird F. Hauer aus politischen Gründen von der Tierärztlichen Hochschule entlassen
1938-1940 Herbert Schober übernimmt die Leitung der Lehrkanzel für medizinische Physik an der Tierärztl. Hochschule (ab Juli 1940 Militärdienst)
Dez. 1941 Georg Hofbauer wird mit der Abhaltung von Vorlesungen, Übungen und Prüfungen im Fach Physik an der Tierärztl. Hochschule betraut.
Im November 1945 erhält F. Hauer wieder einen Lehrauftrag für Vorlesung aus Physik und physikalische Übungen im WS 1945/46 an der Tierärztlichen Hochschule
Im Mai 1946 erhält Prof. F. Hauer über Antrag der medizinischen Fakultät vom Unterrichtsministerium den Auftrag, eine Spezialvorlesung aus Physik für Mediziner zu halten. Erstmalig war dies eine eigene Physikvorlesung an der medizinischen Fakultät, denn bis dahin war der Physikunterricht der Mediziner an der philosophischen Fakultät.
1952 erhält Prof. Hauer den Auftrag als A.o. Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität ein Institut für Medizinische Physik einzurichten und die Lehrveranstaltungen (Vorlesungen und Übungen) sowie die Prüfungen abzuhalten.
1960 Prof. Hauer emeritierte an der Universität Wien und beendete gleichzeitig seine Tätigkeit an der Tierärztlichen Hochschule.
Okt. 1961 Johann Schedling wird Vorstand des Instituts für Medizinische Physik an der medizinischen Fakultät der Uni. Wien
Forschungsschwerpunkte: Luftreinhaltung, Aerosolanalytik (Korngrößenverteilung, Gehalt an Schwermetallen, wasserlöslichen Verbindungen), Gasförmige Luftschadstoffe: Stickoxide, Schwefeldioxid, Ozon, Schwermetalle und Nierenphysiologie, Rauchen und CO-Hb-Werte,
Zusammenarbeit mit der Kommission für die Reinhaltung der Luft der Öst. Akademie der Wissenschaften, der MA 22 (Luftgütemessnetz der Gemeinde Wien) und dem Umweltbundesamt
ab 1983 zusätzlich MR-Physik
1985 Emeritierung Prof. Schedling
1986 Adolf Friedrich Fercher wird Vorstand des Instituts für Medizinische Physik
Forschungsschwerpunkte: Optik und MR-Physik
1986: erste Augenlängenmessung mit Teilkohärenz-Interferometrie (Messung eines Punktes bzw. "0-dimesionale" Messung)
1991: erste Augenlängenmessung mit heterodyn Teilkohärenz-Interferometrie (erster Optischer A-Scan bzw. "1-dimensionales" Bild)
1993: erstes Wiener in-vivo OCT Tomogramm (2-dimensionales Bild)
1995: erste Fourier Domain Teilkohärenz-Interferometrie am Auge (Grundlage aller heutigen OCT Geräte)
Juni 2003 Gründung des Hochfeld MR Zentrums durch Inst. f. Medizinische Physik und der Univ. Klinik für Radiodiagnostik